Kapitel 1.[ 1 add ]
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Es war spät abends, als K . ankam.[ 2 add ]
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Das Dorf lag in tiefem Schnee.[ 3 add ]
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Vom Schloßberg war nichts zu sehen, Nebel und Finsternis umgaben ihn, auch nicht der schwächste Lichtschein deutete das große Schloß an.[ 4 add ]
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Lange stand K . auf der Holzbrücke, die von der Landstraße zum Dorf führte, und blickte in die scheinbare Leere empor.[ 5 add ]
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Dann ging er ein Nachtlager suchen; im Wirtshaus war man noch wach, der Wirt hatte zwar kein Zimmer zu vermieten, aber er wollte, von dem späten Gast äußerst überrascht und verwirrt, K . in der Wirtsstube auf einem Strohsack schlafen lassen.[ 6 add ]
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K . war damit einverstanden.[ 7 add ]
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Einige Bauern waren noch beim Bier, aber er wollte sich mit niemandem unterhalten, holte selbst den Strohsack vom Dachboden und legte sich in der Nähe des Ofens hin.[ 8 add ]
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Warm war es, die Bauern waren still, ein wenig prüfte er sie noch mit den müden Augen, dann schlief er ein.[ 9 add ]
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Aber kurze Zeit darauf wurde er schon geweckt.[ 10 add ]
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Ein junger Mann, städtisch angezogen, mit schauspielerhaftem Gesicht, die Augen schmal, die Augenbrauen stark, stand mit dem Wirt neben ihm.[ 11 add ]
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Die Bauern waren auch noch da, einige hatten ihre Sessel herumgedreht, um besser zu sehen und zu hören.[ 12 add ]
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Der junge Mann entschuldigte sich sehr höflich, K . geweckt zu haben, stellte sich als Sohn des Schloß — Kastellans vor und sagte dann: »Dieses Dorf ist im Besitze des Schlosses, wer hier wohnt oder übernachtet, wohnt oder übernachtet gewissermaßen im Schloß.[ 13 add ]
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Niemand darf das ohne gräfliche Erlaubnis.[ 14 add ]
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