Kapitel 7.[ 1 add ]
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Oben traf K . den Lehrer.[ 2 add ]
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Das Zimmer war erfreulicherweise kaum wiederzuerkennen, so fleißig war Frieda gewesen.[ 3 add ]
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Es war gut gelüftet worden, der Ofen reichlich geheizt, der Fußboden gewaschen, das Bett geordnet, die Sachen der Mägde, dieser hassenswerte Unrat, einschließlich ihrer Bilder waren verschwunden, der Tisch, der einem früher, wohin man sich auch wendete, mit seiner schmutzig überkrusteten Platte förmlich nachgestarrt hatte, war mit einer weißen gestrickten Decke überzogen.[ 4 add ]
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Nun konnte man schon Gäste empfangen.[ 5 add ]
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Daß K . s kleiner Wäschevorrat, den Frieda offenbar früh gewaschen hatte, beim Ofen zum Trocknen aufgehängt war, störte wenig.[ 6 add ]
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Der Lehrer und Frieda waren bei Tisch gesessen, sie erhoben sich bei K . s Eintritt.[ 7 add ]
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Frieda begrüßte K . mit einem Kuß, der Lehrer verbeugte sich ein wenig.[ 8 add ]
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K ., zerstreut und noch in der Unruhe des Gespräches mit der Wirtin, begann sich zu entschuldigen, daß er den Lehrer bisher hätte noch nicht besuchen können, es war so, als nehme er an, der Lehrer hätte ungeduldig wegen K . s Ausbleiben nun selbst den Besuch gemacht.[ 9 add ]
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Der Lehrer aber in seiner gemessenen Art schien sich nun erst selbst langsam zu erinnern, daß einmal zwischen ihm und K . eine Art Besuch verabredet worden war.[ 10 add ]
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»Sie sind ja, Herr Landvermesser,« sagte er langsam, »der Fremde, mit dem ich vor ein paar Tagen auf dem Kirchplatz gesprochen habe.«[ 11 add ]
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»Ja,« sagte K . kurz; was er damals in seiner Verlassenheit geduldet hatte, mußte er hier in seinem Zimmer sich nicht gefallen lassen.[ 12 add ]
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