Unser Fragezeichen.[ 1 add ]
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– Aber ihr versteht das nicht?[ 2 add ]
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In der Tat, man wird Mühe haben, uns zu verstehn.[ 3 add ]
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Wir suchen nach Worten, wir suchen vielleicht auch nach Ohren.[ 4 add ]
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Wer sind wir doch?[ 5 add ]
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Wollten wir uns einfach mit einem älteren Ausdruck Gottlose oder Ungläubige oder auch Immoralisten nennen, wir würden uns damit noch lange nicht bezeichnet glauben: wir sind alles Dreies in einem zu späten Stadium, als dass man begriffe, als dass ihr begreifen könntet, meine Herren Neugierigen, wie es Einem dabei zu Mute ist.[ 6 add ]
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Nein![ 7 add ]
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nicht mehr mit der Bitterkeit und Leidenschaft des Losgerissenen, der sich aus seinem Unglauben noch einen Glauben, einen Zweck, ein Martyrium selbst zurecht machen muss![ 8 add ]
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Wir sind abgesotten in der Einsicht und in ihr kalt und hart geworden, dass es in der Welt durchaus nicht göttlich zugeht, ja noch nicht einmal nach menschlichem Maasse vernünftig, barmherzig oder gerecht: wir wissen es, die Welt, in der wir leben, ist ungöttlich, unmoralisch, "unmenschlich", – wir haben sie uns allzulange falsch und lügnerisch, aber nach Wunsch und Willen unsrer Verehrung, das heisst nach einem Bedürfnisse ausgelegt.[ 9 add ]
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Denn der Mensch ist ein verehrendes Tier![ 10 add ]
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Aber er ist auch ein misstrauisches: und dass die Welt nicht das wert ist, was wir geglaubt haben, das ist ungefähr das Sicherste, dessen unser Misstrauen endlich habhaft geworden ist.[ 11 add ]
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So viel Misstrauen, so viel Philosophie.[ 12 add ]
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