Erste Einsicht
Weiter drunten am Weg blieb er endlich stehen.[ 1 add ]
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Er mußte sich an einem Baum festhalten, so sehr zitterten seine Glieder in Angst und Erregung, so röchelnd brach ihm der Atem aus der überhetzten Brust.[ 2 add ]
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Hinter ihm war das Grauen vor der eigenen Tat gerannt, nun faßte es seine Kehle und schüttelte ihn wie im Fieber hin und her.[ 3 add ]
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Was sollte er jetzt tun?[ 4 add ]
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Wohin fliehen?[ 5 add ]
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Denn hier schon, mitten im nahen Wald, eine Viertelstunde nur vom Haus, wo er wohnte, befiel ihn das Gefühl der Verlassenheit.[ 6 add ]
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Alles schien anders, feindlicher, gehässiger, seit er allein und ohne Hilfe war.[ 7 add ]
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Die Bäume, die gestern ihn noch brüderlich umrauscht hatten, ballten sich mit einem Male finster wie eine Drohung.[ 8 add ]
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Um wieviel aber mußte all dies, was noch vor ihm war, fremder und unbekannter sein?[ 9 add ]
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Dieses Alleinsein gegen die große, unbekannte Welt machte das Kind schwindelig.[ 10 add ]
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Nein, er konnte es noch nicht ertragen, noch nicht allein ertragen.[ 11 add ]
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Aber zu wem sollte er fliehen?[ 12 add ]
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Vor seinem Vater hatte er Angst, der war leicht erregbar, unzugänglich und würde ihn sofort zurückschicken.[ 13 add ]
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Zurück aber wollte er nicht, eher noch in die gefährliche Fremdheit des Unbekannten hinein; ihm war, als könnte er nie mehr das Gesicht seiner Mutter sehen, ohne zu denken, daß er mit der Faust hineingeschlagen hatte.[ 14 add ]
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Da fiel ihm seine Großmutter ein, diese alte, gute, freundliche Frau, die ihn von Kindheit an verzärtelt hatte, immer sein Schutz gewesen war, wenn ihm zu Hause eine Züchtigung, ein Unrecht drohte.[ 15 add ]
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